Ester Spurensuche im Licht des Ostens

Dies Buch ist eine Zeitreise nach Ägypten, dem Libanon und Persien – auf den Spuren der alten Kulturen und eines abenteuerlichen Großvaters, der über hundert Jahre zuvor nach Persien reiste. Das Miteinander der Religionen und die Geschichten um Ester, die jüdische Frau des persischen Königs Xerxes, machen nachdenklich.

Es ist eine Einladung in die Rosenstadt Shirāz und nach Isfahān sowie zu der Frage, ob wir nach so vielen Jahren der Kolonisation den Menschen aus dem Osten nicht endlich auf Augenhöhe begegnen sollten.

„Wann wirst du in den Orient ziehen, wann deine Liebe zu Ornamenten und Kalligraphie beschreiben, deine Lieblingsstadt Isfahān schildern und wieder dorthin reisen?“ Solche Fragen stellen gute Freundinnen, die einen langen Weg mitgegangen sind.

Den alten Kulturen nachzusinnen, bringt etwas Licht in die vielen Fragen, die sich heute stellen.

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Artikelnummer: 978-3-946876-41-0 Kategorie: Schlagwörter: ,

Beschreibung

Ester Spurensuche im Licht des Ostens. Wo ist das Licht, das leuchtende, das Wege weisende, das wärmende Licht? Die Sonne geht im Osten auf!

„Wenn ich mich in das Gärtchen von Christo del la Luz, der alten kleinen Moschee, weit über die Lande und die Stadt sehne, dann scheint mir das Licht des Ostens ins Herz.“

Ich würde gerne im Toledo des 11. Jahrhunderts aufwachen, in diesem bunten Zentrum der Wissenschaft, Philosophie und Kultur. Die Araber hatten dort ein Konzept der Gleichberechtigung von Juden, Muslimen und Christen geschaffen. In der Zeit des bedeutendsten jüdischen Philosophen Maimonides, des Sprachgenies Raymond, der mit seinen Übersetzungen aus dem Griechischen und Hebräischen neues Denken nach Europa brachte, und des großen Arztes und Philosophen Averroes.

Textauszug: Ester Spurensuche im Licht des Ostens

Spätsommer in einer kleinen Stadt

Die Rosenpracht war üppig, schon wird das Licht weicher. Die fette Henne, die sich überall in meinem Garten verbreitet hat, beginnt zu erröten, um rosa Schirme aufzustellen, die lange Zeit vorherrschen, bis sie in schattierendem Braun dem Schnee Fläche bieten, kleine Häubchen zu platzieren.

Die Stadt ist zauberhaft im Übergang von Sommer zu Herbst, wenn im Dahliengarten noch einmal große bunte Sonnen sich öffnend verneigen. In aller Farben Pracht ist der Gang durch die Lichtenthaler Allee bis zum Kloster der Cistercienserinnen ein Traum, jährlich neu gelebt.

Dort zieht es mich immer zur Schlüsselmadonna. Im großen Völkerkrieg hatten die Nonnen, bevor sie in den Wald flüchteten, der Madonna den Klosterschlüssel über den Arm gelegt. Sie soll die einfallenden Soldaten mit sich bewegendem Arm oder gar als hohe Lichtgestalt in die Flucht geschlagen haben. Und das Kloster wurde verschont, eines der wenigen Klöster. Ähnliches berichten die Frauen auch von der Naziherrschaft: Maria hatte sie gerettet.

Ester Spurensuche im Licht des Ostens – Sinnbild Verlag (sinnbild-verlag.de)