Joachim Kirchhoff Nachgehen

Als er an MS erkrankt, lässt Arend seine Erinnerungen aufschreiben. Er diktiert stundenweise sich abwechselnden Schreiberinnen sein Leben, da ihm die schleichende Krankheit die aktive Teilnahme daran mehr und mehr verwehrt.

Es entsteht eine Sammlung von Briefen, adressiert an eine ferne Freundin, mit der ihn vor Jahren eine unerfüllte Beziehung verband, die sich langsam auflöste und im Nichts verschwand.

Jedoch schickt Arend die Briefe nicht ab, und indem er sie bei sich behält, offenbart sich, an wen seine Worte tatsächlich gerichtet sind.

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Beschreibung

Der Roman Nachgehen besteht aus Briefen an eine gewisse Eva, mit der den Briefschreiber einst eine kurze, intensive, aber letztlich unerfüllte Liebe verband.

Warum er gerade Eva seine Geschichte erzählt – das wäre eine gute Frage. Vor dem Hintergrund einer früh diagnostizierten schweren Krankheit, die nicht mehr verschwinden sollte, erzählt er ihr Nachgehen und somit die Geschichte seines Lebens, mit all seinem Glück und Unglück.

Da der Briefschreiber intuitiv bemerkt, dass Eva darüber eigentlich kein Urteil zusteht, legt er all die Briefe ins Regal. Dies vermerkt er paradoxerweise immer wieder in ihnen.

Erst als die Anzahl der Briefe zur Größe eines Buches anschwillt, schickt er sie der Adressatin,
die den Eindruck haben muss, sie bekomme aus heiterem Himmel einen 200-seitigen Brief.

Als er an MS erkrankt, lässt Arend seine Erinnerungen aufschreiben. Er diktiert stundenweise sich
abwechselnden Schreiberinnen sein Leben, da ihm die schleichende Krankheit die aktive Teilnahme daran mehr und mehr verwehrt.
Es entsteht eine Sammlung von Briefen, adressiert an eine ferne Freundin, mit der ihn vor Jahren eine unerfüllte Beziehung verband, die sich langsam auflöste und im Nichts verschwand. Ähnlich schwindet auch seine Präsenz im öffentlichen kulturellen Leben. Dieser Verlustschmerz spiegelt sich in seinem Schreiben wider.
Und während er glaubt, einer Spur in die Vergangenheit zu folgen, gelangt er auf einem gewundenen Umweg in die Gegenwart zurück.
Denn Arend schickt die Briefe nicht ab, und indem er sie bei sich behält, offenbart sich, an wen seine Worte tatsächlich gerichtet sind.

“Liebe Eva,
ich spreche dich an, aber ich weiß noch gar nicht, ob ich glauben soll, dass du es hören könntest. Ich denke auch, diesen Brief werde ich vorerst gar nicht abschicken. Er bleibt zuerst einmal virtuell. Jetzt ist schon einiges über diesen Brief gesagt, dabei existiert er noch gar nicht.
Vielleicht könnte ich dir erzählen, dass ich diesen Brief zumindest im Kopf schon öfter begonnen habe. Aber doch nicht jetzt. Bevor man den Faden durchs Nadelöhr gezogen hat, was braucht man sich um Knäuel und Knoten zu bekümmern, die er ganz woanders gebildet hat?”

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Zusätzliche Informationen

Gewicht274 g
Größe19 × 12 × 2,5 cm
Autor

Joachim Kirchhoff