Beschreibung
Stillerthal. „Die Tage kommen und gehen, gefüllt mit Arbeit, Alltagsfreuden, Alltagssorgen. Erst in der Rückschau denken wir mit Wehmut an sie zurück, erkennend, wie glücklich sie waren.“
Als Waldbauer Matthis eine schwer verletzte Frau am Rande der Alm findet und gesund pflegt, ahnt er nicht, dass er mit ihr und ihrem ungeborenen Kind gleichzeitig das größte Glück und die größte Gefahr in sein Leben holt.
Denn die Umstände, die die Fremde nach Stillerthal geführt haben, sind mörderisch. Als Matthis auch das eigenartige Findelkind mit dem auffälligen Amulett bei sich aufnimmt, setzt er ein Geschehen in Gang, das Stillerthal zum Mittelpunkt der Konflikte um Aldan-Aymurin macht.
Wird Matthis’ Mut und Standhaftigkeit genügen, um dem Widerstand die Bahn zu ebnen? Es geht um nichts weniger als das Überleben seiner Welt.
Textauszug
Der Tag war jung. Noch zogen Jäger, Hirte und stier ihre Bahnen über den nächtlichen Himmel, nur ein schmaler heller Streif am Horizont zeigte an, dass sich Sol bereit machte, erneut ihre Herrschaft über das Firmament anzutreten.
Wie jeden Tag in der Warmzeit, wenn die Kühe oben auf den Hochweiden grasten, stand Matthis vor Tagesanbruch auf, schlüpfte in seine Lederhose und band sich den Gürtel um. Dann griff er sich den Stock, schulterte die Kiepe und machte sich auf den Weg hoch zur Matthisalm. Schlaftrunken stieg er den schmalen Waldweg hinauf. Er stieg ohne Eile. ”
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