Die Anzeige (eBook)

Ron Schreiber ist ein genauestens untersuchender, ein aufspürender Journalist. Sein Schreibstift ist ebenso treffsicher wie die Pistole seiner guten Freundin bei der Polizei.

Nachdem er eine lange Untersuchungshaft in einem ostasiatischen Gefängnis unschuldig verbracht hatte, kehrt er wieder nach Hause. Er ist körperlich wie seelisch erschöpft.

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Beschreibung

Erster freundschaftliche Kontakt in diesem Politkrimi.

„Ein ziemlich langer Urlaub war das, nicht wahr?“, der gesprächige Taxifahrer beobachtete seinen Fahrgast im Rückspiegel. Ron schien seine Bemerkung zunächst zu ignorieren, so beginnt der Politkrimi.

„Urlaub“, wiederholte er schließlich mürrisch und verzerrte sein Gesicht, als müsste er das Wort gleich ausspucken.

„Klingt nicht so ganz nach Erholung“, stellte der Mann am Lenkrad fest. Sein Passagier schaute ihn schweigend an.

„Wir sind gleich da. Wollen Sie zuvor noch etwas einkaufen gehen?“, fragte der heitere Wagenlenker mit einem letzten Versuch, seinen einsilbigen Fahrgast doch noch zu einem lockeren Gespräch zu animieren.

Heute wäre der Tag, sich entweder vom Turm der Heiliggeistkirche, oder in eine neue, leidenschaftliche Liebe zu stürzen, dachte sein Fahrgast und blickte auf. Das Fahrzeug stand schon eine Weile bei abgeschaltetem Motor. Der dunkelhäutige Chauffeur betrachtete ihn über die Schulter.

Ron reichte ihm stumm eine Banknote und stieg aus.

Er stellte die abgegriffene Seitentasche auf die Straße und hängte sich die Fotoapparate um, klemmte sich die noch am Bahnhof erstandene

Zeitung unter den Arm und schlug die Wagentür zu. Durch das geöffnete Fenster der Beifahrertür hörte er den Taxifahrer: „Willkommen zu Hause und viel Glück in der alten Heimat!“

Er drehte sich noch einmal um, zog erneut seine Geldbörse aus der vorderen Hosentasche, bückte sich durch das Fenster und fischte zwischen zerknitterten Banknoten verschiedener ausländischer Währungen einen Geldschein heraus.

„Es ist wie in den alten Märchen“, sagte er mit einer dunklen, rauchigen Stimme, ohne jedoch die Miene zu verziehen. „Wer den befreiten Dämon zuerst begrüßt, hat sich die Belohnung verdient.“

Die Staatsaffäre wird höchst privat

Zurück und einsam in Heidelberg überfliegt Ron noch einmal seinen Brief, mit dem er sich der unbekannten Frau hinter der anonymen Kontaktanzeige in der lokalen Tageszeitung vorstellen will.

Er kann nicht wissen, dass er drauf und dran ist, eine Affäre mit der Frau seines schärfsten politischen Widersachers zu beginnen.

In einem Netz aus Macht, Politik und Wirtschaftsinteressen versucht der Reporter Licht ins Dunkel zu bringen. Doch je näher ihn seine Recherchen der Wahrheit bringen, umso mehr gerät er ins Visier mächtiger politischer Gegner.

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